Dienstag, 28. Mai 2019

GFM Rimpler geht davon aus, daß mit der Übernahme der Amtsgeschäfte in der Schweizer Enklave Büsingen der Bürgermeister Markus Möll das Neutralitätsgebot als Parteiloser beachtet. Es gilt das BRD Parteienverbot in Büsingen am Hochrhein

.02.2013, 00:00 UHR | SÜDKURIER / MATTHIAS BIEHLER ÜBERSICHT | DRUCKEN
CDU streckt sacht die Fühler aus
Union in Gottmadingen bestätigt Klaus Möll als Vorsitzenden und prüft Zusammenschluss mit Gailinger Parteifreunden.

Offiziell in sein Amt gewählt wurde bei der jüngsten Mitgliederversammlung der CDU in Gottmadingen Klaus Möll als neuer Vorsitzender. Nach dem Rücktritt von Max Porzig hat er das Amt zunächst kommissarisch übernommen. Gemeinsam mit Klaus Sauter als Stellvertreter will er nun die Union zu neuen Ufern führen. „Klaus und Klaus, da wird das Schiff gut starten“, gratulierte der Bundestagsabgeordnete und CDU-Bezirksvorsitzende Andreas Jung.
Die neuen Ufer nannte Möll gleich ausdrücklich: Sie liegen am Hochrhein hinter dem Rauenberg. Die Gailinger CDU habe vorgefühlt, ob eine Fusion mit Gottmadingen denkbar sei. Dies böte die Gelegenheit, die Partei im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft zusammenzuführen, da die Büsinger CDU längst zu Gailingen zählt. „Sollen wir das Gesprächsangebot annehmen“, wollte Möll von den Gottmadinger Mitgliedern wissen – und die gaben grünes Licht für Verhandlungen. Nach Abschluss will Möll wieder informieren, ob die Bedingungen passen.
CDU-Fraktionssprecher Daniel Binder verteidigte die Position der Union im Rat, sich für das Höhenfreibad stark zu machen: „Wir brauchen einen gleichwertigen Ersatz.“

Der Dank der CDU ging auch an Max Porzig. „Sie haben Schwung in die Partei gebracht“, lobte der Landtagsabgeordnete Wolfgang Reuther. Porzig habe viel bewegt, für manchen vielleicht zu viel. Die Bedeutung gutnachbarschaftlicher Beziehungen zur Schweiz, trotz Fluglärmstreit, Endlager-Diskussion und Steuerflucht, beschwor Jung im grenznahen Gottmadingen, bevor es galt, langjährige Mitglieder zu ehren. Neben Hansjörg Ruede, der als einziger persönlich kommen konnte, um sich die Urkunde mit Merkel-Autogramm abzuholen, sind Sophie Buchholz, Otto Binder und Karl Keller seit 40 Jahren Parteimitglied.

Im Vorstand sind weiter Schriftführer Andreas Sigrist, Kassierer Gerhard Eisenmann, sowie die Beisitzer Birgit Wessel, Burkhard Raff, Jens Kulossa und Cedric Baur.

Montag, 27. Mai 2019

Überleben in der Krise geht nicht über Krisenvorsorge mit Panikstimmung. Verlassen Sie das Konzept des Bundeslachgeschichtendienstes

Wie im richtigen Leben

Testen Sie das wilde Leben, ziehen Sie einfach in den Wald! 

Eine Familie zieht in den Wald. Interview mit Andrea Hejlskov

In ihrem Buch WIR HIER  DRAUSSEN berichtet Andrea Hejlskov vom Aussteigen. Aus der Gesellschaft, aus dem täglichen Druck, aus den Zwängen des Konsums, aber auch aus der kaum mehr vorhandenen Kommunikation mit ihrem Mann und ihren vier Kindern. Gemeinsam beschließen sie, alles zu verkaufen und zu verschenken und in eine Hütte im schwedischen Wald zu ziehen - ohne Heizung, ohne Wasseranschluß, ohne Strom. Wie es der Familie in ihrem ersten Jahr im Wald ergangen ist, erzählt sie in ihrem Buch. Wir haben mit ihr ein Gespräch über die Hintergründe geführt:Andrea, ihr habt in Dänemark ein „normales“ Familienleben geführt, wart beide berufstätig. Warum wurde dieses Leben für Euch unlebbar?


Andrea: Da gab es vor allem zwei Dinge.
1. Ich arbeitete damals als Kinderpsychologin bei der Gemeinde. In meinem Versuch, Kindern zu helfen, wurde mir immer bewusster, dass viele ihrer vermeintlich individuellen Probleme eigentlich eher in unserer Kultur begründet waren. Ich hatte immer das Gefühl, ihnen nie wirklich helfen zu können – und das hat mir das Herz gebrochen. Es war auch ein sehr anstrengender Job: Ich war immer in Eile und hatte dennoch nie genug Zeit und auch nie genug Geld. Ich hatte immer das Gefühl, allem nur hinterherzurennen, nie war es genug. Doch im Grunde war nicht der Stress das Problem, es lag viel tiefer: Als ich jung war, wollte ich etwas verändern in der Welt, ich wollte, dass mein Leben Bedeutung haben sollte – doch irgendwie war ich unbemerkt und ungewollt ein Teil der allgemeinen Maschinerie geworden. Mein Leben war mir einfach passiert. Ich hatte mir das alles so nie bewusst ausgesucht.

Als mein Mann Jeppe dann eines Tages sagt: „Was wäre, wenn es gar nicht an uns liegt? Wenn mit uns gar nichts falsch ist? Wenn es in Wahrheit das ganze Umfeld ist, unsere Kultur, die Struktur? Vielleicht sind wir ja einfach gute Menschen? Vielleicht ist alles gar nicht unsere Schuld?“ Diese Frage hat bei uns alles auf den Kopf gestellt. Und auf eine bestimme Art und Weise hat sie uns auch befreit, hat uns erlaubt, ganz neu zu denken.

Human Rewilding

2. Familie war mir immer sehr wichtig. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir eine richtige „Kernfamilie“ sind, wir kamen uns eher vor wie Satelliten. Ich kannte meine Kinder nicht so gut, wie ich das gerne gehabt hätte. Mir wurde bewußt, daß meine größeren Kinder schon bald ausziehen würden und ich fragte mich, ob ich wirklich mein Bestes gegeben hatte, ob ich die Art von Mutter gewesen war, die ich sein wollte oder ob ich nur die Werte und Regeln der Gesellschaft befolgt hatte. Es war eine sehr problematische Zeit für mich, sie warf einige schwierige Fragen auf. Die Antwort war: Nein, ich war nicht die Mutter gewesen, die ich mir vorgestellt hatte. Und nein, ich hatte nichts bewegt in der Welt. Ich arbeitete so hart – und hatte dennoch das Gefühl, dass das alles nichts bedeutete. Es war also eine richtige Existenzkrise.
Ihr seid Teil einer Bewegung, die sich „Human Rewilding“ nennt. Worum geht es?

Andrea: Unsere Gesellschaft hat nicht nur den größten Teil des Planeten erobert, sondern auch den größten Teil unseres menschlichen Emotionslebens. In unserer Kultur gibt es nicht mehr viel „Wildes“, das noch toleriert wird. Wut, Ekstase, Tränen, unkontrollierbare Emotionen – wir versuchen immer alles zu kontrollieren, alles vorherzusagen, zu managen.

Aber die Natur ist doch wild, das Leben ist wild, und beim rewilding geht es darum, sich mit diesen grundlegend menschlichen Emotionen wieder zu verknüpfen. Es geht bei diesem Lebensstil also darum, einen Raum zu bieten für alles Nichtkonforme, es nicht zu kontrollieren, zu managen, auszubeuten, sondern seine Existenz einfach zuzulassen. In dieser Hinsicht kann man etwa Stress auch mit einer Monokultur in der Landwirtschaft vergleichen – dort werden die Felder auch unter Stress gesetzt, sie werden mit Chemikalien behandelt in dem Versuch, ihnen immer mehr und mehr und mehr abzuringen. Das gleiche machen wir mit unserem Verstand: Wir erwarten von uns Unmögliches (eine Frau muss etwa eine gute Mutter sein, Karriere machen, einen schönen Körper haben, produktiv sein, hübsch, gut organisiert und so weiter).

Und auch bei uns setzen wir Chemikalien ein, um unsere Produktivität zu steigern, immer mehr und mehr performen zu können. Beim rewilding geht es darum, wieder zu einer natürlicheren Sichtweise zurückzufinden. Den Kindern erlauben, im Dreck zu spielen und auf Bäume zu klettern, auch wenn es gefährlich ist. Es geht darum, nackt im Regen zu tanzen und sich nicht um Äußerlichkeiten zu kümmern. Und es geht darum, am Feuer zu sitzen und Zeit zu schaffen für die Art von Konversation, die sich nur entfalten kann, wenn man eben Zeit hat.Ihr lebt inzwischen nicht mehr in dem ursprünglichen Holzhaus, um das es im Buch geht, aber noch immer im Wald. Wie sieht euer Leben da jetzt aus?

Andrea: Wir haben sechs Jahre in der Wildnis gelebt, haben zwei Holzhütten gebaut und dabei viel dazu gelernt. Wir haben unseren Traum quasi immer mehr verfeinert und wurden uns mehr und mehr bewusst, welche Bedürfnisse und Wünsche wir wirklich hatten (im Gegensatz zu dem, was wir uns vorher nur vorgestellt hatten). Aber nach sechs Jahren entschieden wir uns, in einen Wald weiter südlich zu ziehen, näher an unsere Heimat Dänemark heran, wo das Klima milder ist. Ein Grund für den Umzug war auch, dass dieser Selbstversorger-Lebensstil hier leichter umzusetzen ist, Essen zu sammeln und so weiter. Aber wir leben immer noch off the grid (also ohne Stromanschluss oder fließendes Wasser, allerdings haben wir Solarzellen). Wir haben kein Bad, keinen Kühlschrank oder andere moderne Geräte. Unser Wasser kommt aus einem Brunnen, es steht immer noch in einem Eimer auf dem Küchentisch, unser Essen kochen wir auf dem Holzofen, wir haben eine Komposttoilette und das Essen lagert im Lagerraum.

Der Lebensstil ist also derselbe geblieben – aber wir sind umgezogen. Weil wir, indem wir uns selbst und unsere Grenzen ausgetestet haben, gemerkt haben, dass wir 1. ein freundlicheres Klima brauchten, 2. für unsere älteren Kinder, die inzwischen ausgezogen sind, erreichbar sein wollten, wir wollten einfach, dass sie uns besuchen können und 3. weil wir am alten Ort unglaublich viel Besuch von Menschen bekommen haben, die unser Buch gelesen haben und so leben wollten wie wir. Manche von ihnen haben sich sogar in unserem Wald angesiedelt, aber wir hatten keine Lust, zu einer Art Anführer oder Gurus zu werden – wir wollen einfach in Ruhe dieses Leben führen und darüber dann sprechen, wenn wir es wollen.

Natürlich ist unser Leben jetzt etwas luxuriöser geworden, wir haben ein größeres Haus (das wir auch nicht selbst gebaut haben, sondern lediglich ein altes Haus wiederhergestellt), es liegt näher an der Zivilisation und dank des milderen Klimas fühlt sich hier vieles einfacher an. Immerhin leben wir nicht mehr in einem Tipi im Regen. Aber die Lebensweise ist genau wie zuvor. Und wir wollen daran auch nichts ändern. Das haben wir uns bewusst so ausgesucht. Wir haben keine normalen Jobs, kein normales Einkommen, wir haben kein Geld oder besonders viel Besitz (man könnte sagen, wir haben ihn auf das Notwendigste reduziert), aber wir haben jede Menge Zeit und unsere Freiheit. Das würden wir nie wieder eintauschen wollen.Wie hat sich euer Verhältnis zu Familie, Natur, Zeit, Konsum durch das Leben im Wald verändert?

Andrea: Wir sind humorvoller und emotionaler geworden. Emotionen sind hier jederzeit erlaubt, denn wir müssen uns nicht an Arbeitspläne oder Produktivitätsvorgaben halten. Und lustiger ist es, weil wir fast alles auf eine langsame, anstrengende und dämliche Weise machten, als wir anfingen. Das ging nicht anders. Wir mussten herumexperimentieren und alles versuchen. Wir haben soooo viele Sachen so unglaublich falsch gemacht, und dabei so unendlich viel gelernt. Aber es war eben auch sehr anstrengend, wir mussten ja alles selbst ausprobieren, da uns niemand gesagt hat, was wir tun sollten und wie. Ich glaube, wir sind also auch viel besser im Lösen von Problemen geworden. Wenn was Blödes passiert, kriegen wir es wieder hin. Wir sind jetzt die, die die Dinge wieder hinkriegen. Wir denken darüber auch nicht lange nach – wenn was kaputt ist, reparieren wir es oder leben ohne es.

Wir sind sehr pragmatisch geworden. Ich glaube, am Anfang waren wir noch sehr romantisch, wir hatten all diese Träume und Vorstellungen, wie es wohl sein würde, in der Wildnis zu leben. Inzwischen sind wir da viel pragmatischer. Ich bin nicht hier, um irgendwelche Fantasien von einem authentischen Leben zu erfüllen. Ich bin hier, weil ich frei über meine Zeit bestimmen möchte und über meine Emotionen, über mein Leben. Ich will roh und wild sein, genau wie die Natur.

Mehr zu Andrea Hejlskov:

www.mairisch.de/programm/andrea-hejlskov-wir-hier-draussen

www.andreahejlskov.com

www.instagram.com/andreahejlskov

Sonntag, 26. Mai 2019

Ausstieg aus der Versorgung mit PseudoBioProdukten (Herkunft Israel)

Miete einfach einen eigenen Biogarten. Dieser ist meist fertig vorbereitet.

Das bedeutet, der Boden ist bereits bestellt mit dem  und üblichen Gemüse plus Kräuter.
Das einzige, was jetzt in der Vegetationsperiode zu tun ist: hegen und pflegen. Also wässern, Unkraut beseitigen. Und abwarten bis zur Ernte.
Die Parzellen haben meist 45 Quadratmeter, was erfahrungsgemäß ausreicht zur Versorgung einer Familie.
Wer nämlich bei ALDI und REWE Biogemüse kauft sollte immer auf die Angaben von dem Herkunftsland achten.

Seit einigen Jahren ist das bei Bioprodukten gerne ausschließlich Israel.

Doch wer überprüft eigentlich die Einhaltung der Vorgaben? Wie soll das rechtextrem kleine Land im besetzten Palästina ganz Europa mit Bioprodukten versorgen?

Anbieter 

Ackerhelden
Meine Ernte
Geschäftsideen


Karl Heinrich Marx kann als Begründer des Minimalismus gelten. Sein Essay Zur Judenfrage sagt das aus

Karl Heinrich Marx kann als Begründer des Minimalismus gelten. Sein Essay Zur Judenfrage - veröffentlicht in den Marx-Engels-Werken - sagt das aus

Wir versuchen, die theologische Fassung der Frage zu brechen.
Die Frage nach der Emanzipationsfähigkeit des Juden verwandelt sich uns in die Frage, welches besondre gesellschaftliche Element zu überwinden sei, um das Judentum aufzuheben? Denn die Emanzipationsfähigkeit des heutigen Juden ist das Verhältnis des Judentums zur Emanzipation der heutigen Welt. Dies Verhältnis ergibt sich notwendig aus der besondern Stellung des Judentums in der heutigen geknechteten Welt.
Betrachten wir den wirklichen weltlichen Juden, nicht den Sabbatsjuden, wie Bauer es tut, sondern den Alltagsjuden. Suchen wir das Geheimnis des Juden nicht in seiner Religion, sondern suchen wir das Geheimnis der Religion im wirklichen Juden.

Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus des Juden? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld. 

Nun wohl! Die Emanzipation vom Schacher und vom Geld, also vom praktischen, realen Judentum wäre die Selbstemanzipation unsrer Zeit.

Eine Organisation der Gesellschaft, welche die Voraussetzungen des Schachers, also die Möglichkeit des Schachers aufhöbe, hätte den Juden unmöglich gemacht.

Sein religiöses Bewußtsein wurde wie ein fader Dunst in der wirklichen Lebensluft der Gesellschaft sich auflösen. Andrerseits: wenn der Jude dies sein praktisches Wesen als nichtig erkennt und an seiner Aufhebung arbeitet, arbeitet er aus seiner bisherigen Entwicklung heraus, an der menschlichen Emanzipation schlechthin und kehrt sich gegen den höchsten praktischen Ausdruck der menschlichen Selbstentfremdung. Wir erkennen also im Judentun ein allgemeines gegenwärtiges antisoziales Element, welches durch die geschichtliche Entwicklung, an welcher die |373| Juden in dieser schlechten Beziehung eifrig mitgearbeitet, auf seine jetzige Höhe getrieben wurde, auf eine Höhe, auf welcher es sich notwendig auflösen muß.

Die Judenemanzipation in ihrer letzten Bedeutung ist die Emanzipation der Menschheit vom Judentum. Der Jude hat sich bereits auf jüdische Weise emanzipiert.